Von Torsten Eichholz
Im letzten Meisterschaftsspiel der Saison gab es für die Damen von Blau-Weiß Mintard gegen Aufsteiger und Meister TSV Urdenbach eine knappe 0:1-Niederlage.
Die vorangegangene Trainingswoche war sehr unglücklich. Im Training verletzten sich Torhüterin Sarah Huckels und Alexandra Schütz. Durch weitere parallele Termine standen am Sonntag nur zehn Spielerinnen zur Verfügung.
Im Laufe des Spiels sollten noch zwei Spielerinnen von der auswärts spielenden U19 hinzustoßen. Doch bis zum Eintreffen nach gut 35 Minuten war hier kein zahlenmäßiger Unterschied zu erkennen. Mintard spielte konzentriert aus der eigenen Hälfte heraus. Mit schnellen Passkombinationen konnte man sich immer wieder befreien. Lediglich im vorderen Bereich fehlte eine Station, um auch Torchancen zu erspielen.
Auch das zwischenzeitliche Angriffspressing von Urdenbach wurde bravourös gemeistert. Urdenbach versuchte es immer wieder mit langen Bällen auf die Mintarder Abwehr, welche dieses aber alles bewältigen konnte. Nach 25 Minuten musste erstmals Torhüterin Ronja Rauch, spielt normalerweise im Feld, einen Schuss aus 15 Metern abwehren.
Kurz nach der Pause dann ein völlig überraschender Nackenschlag. Wieder ein langer Ball auf die Abwehr, die Urdenbacher Angreiferin konnte den Ball lediglich berühren statt annehmen. Das brachte Abwehrspielerin Franziska Eichholz aber aus dem Takt, sodass sie den Ball passieren lassen musste, wo die Angreiferin wieder an den Ball kam und auf das Tor schoss. Torhüterin Ronja Rauch parierte aus kurzer Distanz, konnte nur abklatschen und eine mitgelaufene Spielerin ins leere Tor schießen.
Nur fünf Minuten später wurde den Mintarderinnen ein wohl klarer Elfmeter verwehrt. Nicole Pietruschka lief über rechts in den Strafraum und passte zu Sara Eichholz, die mit dem Rücken zum Tor sich drehen wollte, aber die Urdenbacher Abwehrspielerin traf hörbar nur den Fuß und brachte sie zu Boden.
Nur einige Sekunden später wurde Lara Maslochs Schuss aus sieben Metern noch von einer Spielerin abgewehrt. Zwei Minuten später spielte Sara Eichholz einen langen Ball in den Strafraum, wo Nicole Pietruschka von rechts einlief, vor der Gegenspielerin war, allerdings mit dem schwachen linken Fuß abschloss, anstatt den Ball noch einmal mitzunehmen und frei vor der Torhüterin zu stehen. Eine Gelegenheit hatte dann auch noch Urdenbach, doch die Stürmerin schoss am Tor vorbei.
Danach kam die größte Mintarder Möglichkeit. Ikram Buick flankte von rechts vor das Tor und Carolin Mai, nur drei Meter vor dem Tor, spielte den Ball mit dem Bauch Richtung Torlinie, wo die Torhüterin den Ball abklatschte und Carolin nochmals mit dem Fuß versuchte an den Ball zu kommen, aber am Tor vorbeischoss. Mintard war am Drücker und spielbestimmend, sodass die nächste hundertprozentige Torchance kam. Diesmal flankte Carolin Mai auf den zweiten Pfosten, wo Ikram Buick drei Meter vor dem Tor zwar den Ball traf, allerdings mit zu wenig Druck und die überwundene Torhüterin von einer Abwehrspielerin auf der Torlinie gerettet wurde.
Wie schon im Hinspiel war Mintard nicht die schlechtere Mannschaft, sogar das wesentlich bessere Team, allerdings nutzen die "Echten Fuffziger" die besten Möglichkeiten nicht. Dennoch ist Trainer Torsten Eichholz stolz auf die Leistung.
Nun wollen die Mintarderinnen versuchen, den Kreispokal zu verteidigen. Dort geht es am Donnerstag gegen Niederrheinligist Steele. Das Spiel findet ab 13 Uhr auf der Anlage der DJK Katernberg statt.