Von Charmaine Fischer
Platz vier hieß es am Ende des Tages für die DJK Blau-Weiß Mintard bei der Mülheimer Hallen-Stadtmeisterschaft vor rund 1.800 Zuschauern in der Westenergie-Halle. Dabei taten sich die „Echten Fuffziger“ vor allem im ersten Spiel ziemlich schwer – konnten sich im Laufe der Endrunde aber noch steigern.
„Natürlich hätten wir gerne den Titel gehabt und sind daher etwas enttäuscht. Aber wir haben den Jungs zu verstehen gegeben, dass wir die Halle abhaken und jetzt den vollen Fokus auf den Trainingsauftakt am 10. Januar und die Meisterschaft legen“, erklärte DJK-Co-Trainer Daniel „Molle“ Molitor. Zusammen mit dem zweiten Co-Trainer Kevin Weber vertrat er Neu-Chefcoach Guido Contrino, der aktuell im Urlaub weilt.
Und in Gruppenspiel Nummer eins gegen Bezirksliga-Aufstiegskandidat Mülheimer SV bekam das Co-Trainer-Duo keine gute Leistung seiner Mannschaft zu sehen. 1:5 hieß es am Ende für den MSV. Das Tor für die „Echten Fuffziger“ schoss Paul Hollstein, der zur Endrunde in den Hallen-Kader nachrückte. Auch die beiden Landesliga-Stammspieler Leon Eschen und Tobias Kolb stießen zur Mannschaft dazu. Ben Kastor und Nick Heppner, die eigentlich ebenfalls für den Endrunden-Kader vorgesehen waren, mussten krankheitsbedingt passen.
Doch das solle keine Ausrede sein, für die gezeigte Leistung gegen den MSV, die Weber als „taktisch schwach“ bezeichnete. „Die Einstellung stimmte bei uns einfach nicht. Am Ende war es, auch in der Höhe, eine verdiente Niederlage.“
Eine Steigerung hingegen gab es beim 2:1-Sieg gegen Bezirksligist Rot-Weiß Mülheim. Hier durften sich Marvin Kura und Ward Hasan in die Torschützenliste eintragen. Spielerisch war die Partie eine Verbesserung zum ersten Gruppen-Spiel, aber: „Grade in diesem Spiel haben wir die Überzahl-Situation schlecht ausgespielt“, kritisierte Weber.
Nach einer Niederlage und einem Sieg war am Ende klar: Auch im letzten Gruppenspiel gegen Croatia Mülheim musste ein Sieg her, um den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Und das gelang den Blau-Weißen dank Treffern von Niklas Nett, Max Haubus, Kura und Marius Binder. 4:3 hieß es am Ende aus Sicht der Mintarder. Als Gruppenzweiter – hinter dem Mülheimer SV – zogen die „Echten Fuffziger“ ins Halbfinale ein.
Und dort wartete A-Ligist-Spitzenreiter 1. FC Mülheim-Styrum – der spätere Sieger des Turniers. Die beiden Favoriten der Gruppe B VfB Speldorf (Landesliga-Absteiger) und Titelverteidiger Mülheimer FC (Landesliga) schieden übrigens überraschend in der Vorrunde aus. Und auch für Mintard hieß es dann im Halbfinale: Endstation nach einer 1:3-Niederlage. Den Treffer aus blau-weißer Sicht erzielte Kura.
Im Spiel um Platz drei blieb Mintard erneut ohne einen Sieg gegen den Mülheimer SV, die ebenfalls im Halbfinale ausschieden. Dort gab es ein direktes Neun-Meter-Schießen, bei dem der MSV erneut gewann. Trotzdem waren Molitor und Weber nicht unzufrieden mit ihrer Mannschaft. „Es war wie in der Vorrunde. Wir sind schlecht gestartet, haben uns dann gesteigert. Letztendlich hat die Leistung am Ende des Tages einfach nicht gereicht“, analysierte Weber.