Später Rückschlag für Mintard gegen Steele

Knappmann-Elf kommt nicht über ein 3:3 hinaus

Von Charmaine Fischer

Last-Minute-Schock für die DJK Blau-Weiß Mintard gegen die SpVgg Steele: Am 11. Spieltag schenkten die „Echten Fuffziger“ eine frühe 2:0-Führung her – und kassierten in der 88. Minute den bitteren Ausgleichstreffer zum 3:3-Endstand gegen die Essener.

Tabellarisch bedeutet der Punktgewinn für die Mülheimer nach wie vor der dritte Platz in der Landesliga Niederrhein Gruppe 3 – auch, weil Konkurrent FC Remscheid gegen den SC Velbert (0:1) patzte. DJK-Trainer Christian „Knappi“ Knappmann über das Remis: „Man kann das Unentschieden von zwei Seiten betrachten: Auf der einen Seite kann man sagen: Frintrop (aktueller Tabellenführer, Anm. d. Red.) ist jetzt sechs Punkte weg. Auf der anderen Seite kann man auch sagen: Was wir in fast einem Jahr geschafft haben, ist schon außergewöhnlich. Wir haben uns von einem Abstiegskandidaten zu einem Aufstiegskandidaten entwickelt. Daher wollen wir uns nicht mit negativen Dingen belasten. Das macht keinen Sinn. Wir haben dreimal in Folge nicht verloren. Also alles in Ordnung.“

Noch vor der Pause gab es den ersten Schock

Der DJK-Coach will also trotz des Remis positiv bleiben – und zunächst fing es für die Mintarder gegen die Essener auch gut an: Shogo Tabata (16.) und Moreno Mandel (23.) schossen die Blau-Weißen früh und auch verdient mit 2:0 in Führung. Der dritte Sieg in Folge, er war eigentlich fast schon sicher. Doch nicht zum ersten Mal in dieser Saison gab die Knappmann-Elf einen sicher geglaubten Dreier aus der Hand. Noch vor der Pause glich Ilias Elouriachi (28., 45.) mit einem Doppelschlag zum 2:2-Halbzeitstand aus.

Und lange sah es auch danach aus, dass es beim 2:2 bleiben wird – bis Mandel in der 76. Minute zur umjubelten 3:2-Führung für die Mülheimer traf. Doch die Freude über die erneute Führung hielt nicht allzu lange an. Timo Nickel (88.) schockte die Mintarder und traf zum späten 3:3-Ausgleich. Zweimal geführt, zweimal den Sieg aus der Hand gegeben. Zumal die Steeler ab der 52. Minute wegen Gelb-Rot in Unterzahl agierten.

So erklärt der DJK-Trainer das Remis

Für Knappmann war klar, woran es lag: „Das war eine gute Offensiv-Leistung von uns, aber in der Defensive hatten wir einige Macken im Lack gehabt. Das lag am Kollektiv und nicht an einzelnen Spielern“, betonte der 41-Jährige. Sein abschließendes Fazit: „Es war ein Spiel auf hohem Landesliga-Niveau in dem wir es nicht geschafft haben trotz 2:0-Führung drei Punkte einzufahren. Man muss anerkennen, dass Steele, wie ich vorher schon gesagt hatte, viel, viel besser ist als das Tabellenbild aussagt. Von daher können wir mit einem Punkt leben.“

Im besten Fall zwei Punkte mehr sollen es aber am kommenden Sonntag werden: Dann geht es für Blau-Weiß Mintard auswärts gegen den ESC Rellinghausen. Anstoß ist um 14:30 Uhr.