Spätestens mit dem heutigen Tag endet die abgelaufene Saison 2024/2025 endgültig. Die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit stehen bei den meisten Vereinen ebenfalls kurz vor dem Abschluss. Es wurde wieder kräftig durchgemischt. Auch wir treten in der neuen Landesligasaison mit einem stark veränderten Kader an (wir berichteten darüber). Und in der treffen wir wieder auf viele altbekannte Namen und Gesichter, dürfen uns aber auch auf einige „neue“ Vereine freuen.
So kommt aus der Oberliga mit dem Mülheimer FC 97 ein dritter Mülheimer Verein in die Liga, mit Katernberg und Werden-Heidhausen sind zwei weitere Essener Vereine aus der Bezirksliga hinzugekommen, was den Reiz der kilometernahen Duelle noch einmal weiter erhöht. Und mit Viktoria Goch freuen wir uns auf ein Team, das von 1982 bis 1987 in der damals drittklassigen Amateuroberliga Nordrhein beheimatet war. 1986 gewann die Mannschaft den Niederrheinpokal und erreichte als Verbandspokalsieger die erste Hauptrunde im DFB-Pkal 1986/87. 3.000 Zuschauer sagen damals die 0:3-Niederlage gegen den FC Homburg 08. Nostalgie pur.
„Wir freuen uns wieder auf viele Derbys und meistens kurze Anreisen zu den Auswärtsspielen. Einzig das Auswärtsspiel bei Viktoria Goch mit knapp 80 km sticht heraus. Ansonsten ist alles im Rahmen. Die meisten Gegner kennen wir somit aus der vergangenen Saison.
Es wird sicherlich eine spannende und enge Saison werden. Niederwenigern ist für mich der Top-Favorit. Sie haben den Kader weitgehend zusammengehalten und sich sehr gut verstärkt. Dahinter sehe ich dann den ESC Rellinghausen, der eine klasse Rückrunde gespielt hat und sich dazu sehr gut im Sommer verstärkt hat. Dazu gesellen sich dann die üblichen Verdächtigen wie der VfB Bottrop, der SV Scherpenberg, Hamborn 07, der SV Budberg und sicherlich auch die eine oder andere Überraschungsmannschaft. Auch Teams wie Lintfort oder die SGS haben sich gut verstärkt.
Bei den Aufsteigern muss man schauen, wie schnell sie in der Liga ankommen. Zum Anfang der Saison werden sie sicherlich mit viel Euphorie kommen und für jeden Gegner unangenehm zu bespielen sein. Die größte Wundertüte wird zweifelsohne der Oberligaabsteiger MFC 97 sein, der bis zum heutigen Tag nur eine Hand voll Spieler für die neue Saison im Kader hat.
Für unser Team ist es wichtig schnell eine Einheit zu werden. Durch den gewollten großen Umbruch geht es quasi bei Null wieder los. Wir haben in der Vorbereitung viele Testspiele, damit sich die Jungs finden können und wir wieder Automatismen in unser Spiel bekommen. Das gilt gerade für die vielen jungen, die sich im Seniorenfußball erst einmal zurechtfinden müssen. Je schneller uns das gelingt, desto erfolgreicher kann die Saison am Ende werden.
Aber es kann auch mal passieren, dass alles nicht auf Anhieb funktioniert. Dann kann man am Ende in solch einer ausgeglichenen Liga auch mal im Mittelfeld landen. Dann ist es wichtig, dass man sich am Ende des Tages nicht verrückt machen lässt und den Jungs auch die Zeit gibt und auch mal Fehler zugesteht.“
Die Liga startet am 17. August.