1:4-Niederlage gegen die SF Niederwenigern

Hattinger entscheiden das Top-Spiel für sich

Von Charmaine Fischer

Nichts zu holen für die DJK Blau-Weiß Mintard im Topspiel des 8. Spieltages der Landesliga 3: Gegen die Sportfreunde Niederwenigern unterlagen die „Echten Fuffziger“ mit 1:4. Für DJK-Trainer Christian „Knappi“ Knappmann lagen die Gründe für die Pleite auf der Hand. Lob hatte er für seine Mannschaft trotzdem übrig.

„Wir waren auf keinen Fall drei Tore schlechter als Niederwenigern. Wenn man die harten Fakten nimmt, dann hatten wir mehr Ecken, mehr Torabschlüsse, mehr Offensivspiel. Trotzdem haben wir verdient verloren, weil wir nicht mit der letzten Endkonsequenz verteidigen“, analysierte der DJK-Coach nach der Partie.

"Wir bieten immer wieder Räume"

Fehlende Leidenschaft in der Verteidigung – ein Problem, welches in Mintard bereits seit der Vorbereitung immer wieder auftritt. Noch dazu kamen die Ausfälle der Defensivstammkräfte Max Haubus, Robin Müller und Leon Eschen, die nicht kompensiert werden konnten. So wurden drei Abwehrfehler bitter bestraft: Jordi Barrera (4.), Paul Anton Renneberg (9.) und Florian Machtemes (35.) schossen die Gastgeber aus Hattingen zum 3:0-Halbzeitstand.

Knappmann: „Es geht aber nicht nur um die Gegentore, sondern um die ganze Art und Weise, wie wir verteidigen. Wir bieten immer wieder Räume an, die dann der ganzen Mannschaft weh tun. Das haben wir schon tausendmal besprochen. Ich will niemanden an den Pranger stellen, aber so hat man in der Landesliga nichts zu suchen als Spieler. Wenn man mit der Qualität verteidigt, dann ist doch klar, dass die Qualität von Niederwenigern das bestraft.“

Zwei Elfmeter für Mintard

Und auch nach der Pause stellte der Oberliga-Absteiger seine Qualität unter Beweis: So erhöhte Daiki Matsubara (50.) auf 4:0. Den 1:4-Treffer für die Mintarder erzielte Moreno Mandel (56.) per Strafstoß. Der Angreifer hätte in der 77. Minute, erneut durch einen Elfmeter, noch die dicke Möglichkeit auf das 2:4 gehabt. Letztendlich blieb es aber bei dem bitteren 1:4 aus Sicht der Mülheimer. „Wir hatten gute Pass-Stafetten nach vorne, aber mit dieser Defensivarbeit reicht es so nicht“, betonte „Knappi“.

Für die Mintarder bedeutet die Niederlage im Topduell gegen den direkten Konkurrenten: Runter von Platz drei auf Rang vier. Auf Spitzenreiter FC Remscheid sind es jetzt fünf Zähler Rückstand. Die Chance auf Wiedergutmachung hat Blau-Weiß Mintard nächsten Sonntag im heimischen Franky’s Sportpark. Dann ist der FSV Vohwinkel zu Gast. Anstoß ist um 15:30 Uhr.