Das Spiel in sieben Minuten aus der Hand gegeben

BW Mintard verliert gegen SpVgg Sterkrade-Nord mit 1:3

Von Charmaine Fischer

Erst die Führung, dann die Rote und schließlich drei Gegentore innerhalb von sieben Minuten: Die DJK Blau-Weiß Mintard erlebte bei der SpVgg Sterkrade-Nord einen rabenschwarzen Freitagabend. Letztendlich mussten sich die „Echten Fuffziger“ gegen die Oberhausener mit 1:3 geschlagen geben.

Die Enttäuschung, sie stand der gesamten Mannschaft und dem Trainer-Team ins Gesicht geschrieben. „Natürlich sind wir alle mega-enttäuscht“, unterstrich DJK-Trainer Daniel „Molle“ Molitor. Immerhin gingen die Gäste aus Mülheim durch Nils Slawinski (21.), der zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf stand, früh in Führung.

Slawinski fliegt nach seinem Tor vom Platz

Doch nur zwei Minuten später sah der Torschütze zum 1:0 die rote Karte – Notbremse! „Fast 70 Minuten in Unterzahl zu spielen, ist brutal. Leider haben wir mit zunehmender Spieldauer gar nicht mehr für Entlastung sorgen können“, analysierte Molitor nach der Partie.

Auch, wenn Sterkrade-Nord nach der roten Karte gegen Slawinski immer besser ins Spiel kam, hielten die Mintarder zunächst noch gut dagegen. Mit der 1:0-Führung ging es schließlich in die Kabinen. Doch nach der Pause passierte es: Die Oberhausener drangen immer öfter in den Strafraum der Mintarder, hatten einige dicke Chancen. Molitor: „Wir haben spielerisch nicht mehr teilgenommen.“

Özcan leitet die Wende ein

Und es kam, wie es kommen musste: Sieben Minuten brauchte das Team von Trainer Sven Schützek dafür das Spiel komplett auf den Kopf zu stellen. Gleich drei Tore sollten in der Zeit fallen. Baran Özcan (76., 78.) leitete mit seinem Doppelschlag die Wende ein. Letzendlich machte David Pop in der 83. Minute den Deckel mit dem 3:1-Endstand für die Oberhausener drauf.

„Dass wir in so kurzer Zeit drei Gegentore bekommen, ist nicht zu verstehen. Sterkrade-Nord hat dann nichts mehr anbrennen lassen und verdient gewonnen“, lautete das ernüchternde Fazit des DJK-Trainers. Immerhin sorgten Neuzugang Simon Meister und Flügelflitzer Niklas Nett für zwei kleine Lichtblicke: Nach einer langen Verletzungspause feierten die beiden Akteure ihr Comeback auf dem Platz für das Landesliga-Team. Doch auch sie konnten die bittere Niederlage nicht verhindern.

Weiterhin Platz sieben, aber die Konkurrenz kann vorbeiziehen

Für Blau-Weiß Mintard bedeutet die Pleite weiterhin den siebten Platz in der Tabelle. Doch der FC Kray und der VfB Speldorf haben weniger Spiele auf dem Konto, können noch an den „Echten Fuffzigern“ vorbeiziehen. Das nächste Spiel bestreitet Mintard nächste Woche Sonntag. Ab 15:30 Uhr sind die SF 97/30 Lowick zu Gast im Franky’s Sportpark.