„Null Gründe den Gegner zu unterschätzen“

Zu Gast beim Tabellenletzten

Von Charmaine Fischer

Am Sonntag (15 Uhr) ist die DJK Blau-Weiß Mintard zu Gast bei Schlusslicht 1. FC Wülfrath. DJK-Trainer Guido Contrino erklärt, warum man den kommenden Gegner trotz der aktuellen Tabellensituation auf keinen Fall unterschätzen sollte.

Für die Wülfrather war es eine Hinrunde zum Vergessen: Lediglich ein Sieg und insgesamt zwölf Niederlagen standen nach 13 absolvierten Spielen zu Buche. Doch inzwischen zeigt sich die Mannschaft von einer anderen Seite – und dreht in der Rückrunde unerwartet auf. „Wir gehen in jedes Match mit Demut und Respekt, egal wer der Gegner ist. Wülfrath ist nicht mehr das Team aus der Hinrunde“, betont Contrino. „Sie stehen in der Rückrundentabelle auf Platz fünf, also vor uns und haben letzten Sonntag 3:0 in Solingen gewonnen. Dort haben wir bekanntlich verloren. Deshalb gibt es null Gründe den Gegner zu unterschätzen.“

Mintard aktuell auf Platz sechs

In Wülfrath erwartet Contrino einen tiefstehenden Gegner. „Diese Spielanlage liegt ihnen anscheinend gut, wie das Spiel gegen Solingen auch gezeigt hat. Dort haben sie über Ballgewinn und schnelles Umschaltspiel gefährliche Konter gesetzt und auch so ihre Tore erzielt.“

Und Tore erzielen, das wollen die Mülheimer am Sonntag auch. Jetzt wo bekannt ist, dass das Spiel gegen den VfB Frohnhausen vom 4. Dezember 2022 nochmal wiederholt werden muss, (mehr zu den Hintergründen hier) haben die Mintarder drei Punkte weniger als ursprünglich auf dem Konto und finden sich momentan auf Platz sechs wieder.

"Die Personalsituation ist eine absolute Katastrophe"

Und die bitteren Nachrichten aus der Aue reißen nicht ab. Contrino: „Momentan haben wir zehn gesunde Feldspieler zur Verfügung.“ Zu den Langzeitverletzten Niklas Nett, Serkan Güzel, Dominic Haas und Robin Müller kommen jetzt auch noch die Ausfälle von Ben Kastor, Nico Erbslöh und Moreno Mandel hinzu. Auch Shogo Tabata, Marvin Kura, Nils Slawinski, Ward Hasan und Kohane Yamakami fehlen weiterhin. „Die Personalsituation ist eine absolute Katastrophe. Von der zweiten Mannschaft werde ich keinen Spieler hochziehen, da diese fast zeitgleich spielen. Chris Werle muss mit seiner Truppe unbedingt aufsteigen, denn eine U23 in der Kreisliga A wäre ein super Unterbau für die erste Mannschaft. Wir hoffen aber aus Unterstützung aus der A-Jugend“, sagt der DJK-Coach.